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Als ich noch ganz klein war, brachte man mich einen
komischen Ort. Der Mann ging mit mir zu einer Kiste, und setzte mich dort
hinein. Links und rechts neben mir waren noch viele weitere solcher Kisten.
Und von überall hörte ich winseln, kläffen und knurren. Nein,
das war kein schöner Ort. Ich möchte hier nicht sein. Dann kam ein
anderer Mann. Er brachte mir eine Schüssel, in der etwas zu fressen war.
Dabei hatte ich gar keinen Hunger. Jetzt wurde es langsam dunkel, und das
winseln, kläffen und knurren immer lauter. Es war schrecklich für
mich, ich hatte Angst. Irgendwann schlief ich ein. Als es draussen langsam
wieder hell wurde, kam der Mann wieder zu meiner Kiste. Er nahm mich auf den
Arm und streichelte mich. Er sagte so etwas wie " Du hast ja gar nichts
gefressen ", und setzte mich dann wieder in diese Kiste. Der Mann kam
ein paar mal am Tag, und war immer sehr freundlich zu mir. Nach ein paar Tagen
bekam ich Hunger und as mich erstmal richtig satt.
Eines Tages kam der Mann wieder zu mir an meine Kiste, nahm mich auf den Arm,
und sagte, das er mich zu sich nach Hause mitnehmen würde. Er setzte
mich in so ein komisches Ding aus Metall. In diesem Ding war es viel schöner
und gemütlicher als in meiner Kiste. Auf einmal hörte ich ein lautes
Knurren, und ich hatte Angst. Unter mir war es plötzlich nass. Dann setzte
sich dieses Ding in Bewegung, und mir wurde schlecht. Dann war auf einmal
wieder alles ruhig. Der Mann nahm mich auf den Arm, lachte, und sagte, du
hast mir auf den Sitz gemacht. Dann gingen wir in ein großes Haus. Hier
war alles ruhig, nein nicht ganz ruhig, ein leises Kläffen kam hinter
einer Tür hervor. Da brachte der Mann mich hinein. Vor dem Mann lief
ein kleiner Hund aufgeregt hin und her, und versuchte immer an uns hoch zuspringen.
Dann stand der kleine Hund ( Chiwawa ), er war genauso groß wie ich,
vor uns, und wedelte mit seinem Schwanz. Ich wurde auf den Boden gesetzt,
und ich hatte ein bischen Angst vor dem Hund. Aber er war sehr lieb zu mir,
und wir spielten zusammen. Es ist schön hier. Der Mann, er hieß
Peter, ging dann immer mit uns spazieren. Immer wenn er etwas von mir wollte,
sagte er Apollo zu mir. Mit der Zeit begriff ich, ich heiße Apollo.
Wenn wir unterwegs waren trafen wir auch andere Hunde, mit denen wir spielen
konnten. Es war toll. Nun war ich schon eine lange Zeit bei dem Mann, und
ich wurde immer größer. Einge Hunde, mit denen wir immer gespielt
hatten, wurden von ihren Menschen von uns weggerufen. Ich spürte etwas,
diese Menschen hatten Angst. Ich konnte mir nie erklären wo vor diese
Menschen Angst hatten, es war doch alles so wie immer. Die meisten Menschen
hatten aber keine Angst.
Eines Tages war Peter sehr traurig. Er sagte zu mir das ich nicht bei ihm
bleiben kann. Der Vermieter wollte solche Hunde wie mich, nicht in diesem
Haus. Ich wusste aber nicht, was er damit meinte. Irgend wann besuchte uns
eine junge Frau. Peter sprach sehr lange mit ihr. Er kam danach zu mir, nahm
mich in den Arm, und seine Augen waren nass. Ich habe es nicht verstanden.
Ich war bald darauf auch sehr traurig, denn die junge Frau nahm mich mit.
Bei der Frau war es nicht so toll, wie bei Peter. Ich weiß auch nicht,
ob sie mich lieb gehabt hat. Sie hatte wohl nicht so viel Zeit für mich,
wie Peter. Eines Tages kam ein älterer Mann den ich nicht kannte zu uns.
Er roch sehr eigenartig. Ich wusste gar nicht wie mir geschah, denn der Mann
streifte mir mein Halsband um, und nahm mich mit. Er ging nicht so oft wie
die Frau mit mir spazieren. Immer wenn ich dachte, jetzt gehen wir auf die
Wiese, ging er mit mir an einen komischen Ort. Es roch hier sehr eigenartig,
genauso wie der Mann roch, als er das erste mal bei der Frau zu Besuch war.
Hier an diesem Ort waren viele Menschen, die alle dieses eklige Zeug tranken,
was so wiederlich roch. Hier wollte ich nicht sein.
Ich habe mich dann ganz heimlich weggeschlichen, und als ich vor die Tür
trat, bekam ich einen Geruch in die Nase, einen mir sehr vertrauten Geruch.
Ich ging los, und folgte dem Geruch. Ja da war sie, die Wiese auf der ich
immer gespielt hatte. Ich lief auf die Wiese, und war ausser mir vor Freude.
Dann kam da noch eine ältere Frau mit zwei kleinen Hunden. Ich war sehr
aufgeregt, und lief vor Freude auf die kleinen Hunde zu. Es war fast so wie
früher. Als ich den kleinen Hund in mein Maul nahm und hochwirbelte,
schrie die alte Dame plötzlich so etwas wie Hilfe, und Charly aus tod.
Ich wusste nicht was das bedeuten sollte. Der kleine Hund war bei mir, und
ich wollte ihn nicht mehr gehen lassen. Er erinnerte mich an den kleinen Hund
bei Peter. Irgendwer schrie, da beißt ein Kampfhund einen kleinen Hund
tot. Ich verspürte Angst bei den Menschen. Ich verstand das nicht, denn
es war doch so wie immer. Plötzlich kam mit lautem geknurre so ein komisches
Ding auf mich zu, so eines, wo es so schön bequem drinnen ist.
Dann sah ich plötzlich bei diesem Ding helle
Blitze aufleuchten, und es biß mich etwas in den Arm. Ich hatte
Angst. Immer wieder blitzte und donnerte es. Jedes mal wenn es aufblitzte,
biß mich irgend etwas. Jetzt lief ich weg. Dann wurde mir schwarz
vor Augen, und ich verlor die Besinnung. Als ich wieder zu mir kam, standen
Menschen um mich herum. Ein Mann stand mir gegenüber, und hatte so
ein schwarzes Ding in der Hand. Überall blutete ich, und mein ganzer
Körper stand in Flammen. Nach einiger Zeit kam ein Mensch auf mich
zu, er hatte etwas sehr helles an, so wie der Mensch zu dem ich immer
mit Peter gegangen bin, wenn mir etwas fehlte. Ein anderer Mensch versuchte
mir jetzt eine Schlinge über den Kopf zu streifen. Ich hob den Kopf,
damit er die Schlinge leichter um meinen Hals legen konnte. Der Mensch
mit dem hellen Kittel kam zu mir, und piekste mich mit so einem kleinen
Ding. Nach einiger Zeit verschwamm alles vor meinen Augen, und ich hörte
noch ganz leise, wie jemand sagte, endlich ist die Bestie tot.
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